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Zopfteig

Das traditionelle Sonntagsbrot der Schweizer, der Züpfe oder auf Deutsch, der Butterzopf, fehlt bei keinem Sonntagsfrühstück. Seine Wurzeln gehen zurück bis ins Mittelalter.

Zopfteig
2 1/2h
Vorbereitung
10min
backen
2h
total
2 1/2h
portionen:
zutaten:
  • Mehl
  • Eier
  • Butter
  • Hefe
  • Salz
  • Milch

Küchengerätschaften, die du für die Zubereitung benötigst:

  • Rührgerät oder Küchenmaschine mit Knethaken
  • Rührschüssel
  • Rühr- oder Kochlöffel
  • Backpapier
  • Esslöffel
  • Küchenwaage
  • Messbecher
  • Backpinsel
  • Backmatte zum Teig kneten und Zopfflechten
  • Küchentuch

Die Zubereitung

Zuerst die trockenen Zutaten vermischen, dann eine Grube in die Mitte drücken. Hier die frische Hefe hinein bröseln und mit ein paar Löffeln warmer Milch zu einem Vorteig verrühren. Mit etwas Mehl bestäuben und 30 Minuten ruhen lassen. Dann alle restlichen Zutaten zugeben und zu einem glatten Teig verrühren.

Den Zopfteig in einer Schüssel an einem warmen Platz, auf der Fensterbank über der Heizung zum Beispiel, ruhen lassen. Der Teig sollte sich auf das doppelte Volumen vergrößern. Idealerweise setzt du den Zopfteig Samstagabend an, um den Zopfteig über Nacht gehen zu lassen.

Nun auf einer leicht bemehlten Fläche oder Backmatte zwei oder mehrere Rollen aus dem Zopfteig formen. Das hängt davon ab, was für einen Zopf du flechten möchtest. Dann den Zopf auf ein Backblech mit Backpapier legen und nochmals gehen lassen. Den Zopf mit Eigelb und Milch bestreichen und bei 200 Grad im Backofen goldgelb backen. Die Backzeit beträgt rund 35 Minuten.

Die Zutaten für den Zopfteig: Hefe ist nicht gleich Hefe und Mehl nicht Mehl

Die Schweizer haben eigens ein Zopfmehl. Das ist ein Weissmehl, dass mit Dinkelspelz angereichert wurde. Das Dinkelmehl hat einen höheren Anteil an elastischem Klebereiweiss und lässt sich so besser verarbeiten.

Hefe gibt es in drei unterschiedlichen Formen:

1. den frischen Hefewürfel

2. die Flüssighefe

3. die Trockenhefe

Traditionell ist die Zubereitung mit frischer Hefe. Der Hefewürfel hält sich maximal 14 Tage im Kühlschrank.

Die Flüssighefe ist relativ neu auf dem Markt. Sie ist wie die frische Hefe, jedoch benötigst du keine weitere Flüssigkeit mehr zum Anrühren des Teiges.

Trockenhefe wird hergestellt, indem der frischen Hefe die Feuchtigkeit entzogen wird. Mit der Trockenhefe ist kein Vorteiglein notwendig. Sie ist lange haltbar und wird daher gerne als Vorrat gehalten.

Mit welcher Hefeart du den Zopfteig zubereitest, ist dir überlassen. Mit allen Hefe-Varianten gelingt dir ein hervorragender Butterzopf.

Empfehlung: Bei den Zutaten für den Zopfteig sind Bio-Qualitäten, am besten regionale Produkte zu verwenden. Du unterstützt damit auch deine Region, deine Gesundheit und letztlich schmeckst du es auch.

Zopfteig

Das traditionelle Sonntagsbrot der Schweizer, der Züpfe oder auf Deutsch, der Butterzopf, fehlt bei keinem Sonntagsfrühstück. Seine Wurzeln gehen zurück bis ins Mittelalter.

Woher kommt der Butterzopf?

Hefegebäck ist eine der ältesten Backwaren. Aus dem Teig symbolhafte Objekte zu formen, hat eine lange Tradition. Doch wer hat den Butterzopf erfunden? Na, wer war’s?

Der Butterzopf ist tatsächlich ein Schweizer Traditionsgebäck. Ursprünglich kommt er aus Bern und wird deswegen Bärner Züpfe genannt. Die Ursprünge gehen bis ins Mittelalter, zum Jahre 1430 zurück.

Züpfe herstellen, war früher nur zu besonderen Anlässen üblich. Die Zutaten für den Zopfteig waren teuer und kostbar. Für eine schöne Optik wurde der Teig geflochten.

Früher wurde er an Weihnachten und zum Neuen Jahr gebacken und verschenkt. Heute fehlt er auf keiner Sonntagstafel in der Schweiz.

Je nach Region werden die Züpfe unterschiedlich lang und breit geflochten. In Bern ist er breit und stumpf, in der Zentralschweiz breit und flach und in der Ostschweiz wird er lang und dünn gestaltet.

Was kannst du alles mit dem Zopfteig machen?

Aus dem Zopfteig kannst du den klassischen Butterzopf herstellen, der bei keinem Schweizer Frühstück fehlen darf. Für besondere Anlässe, das Apéro, ist der gefüllte Apéro-Zopf ein schnell zubereitetes Party-Essen. Der Apéro-Zopf ist meist herzhaft gefüllt mit Bündnerfleisch oder Rohschinken. Aber auch mit Raclettekäse schmeckt er wunderbar. Für Naschkatzen ist der süsse Butterzopf eine leckere Variante.

Wer Schwierigkeiten mit Weizenmehl hat, dem sei der Sauerteig-Zopf empfohlen. Er wird mit Roggenmehl hergestellt, das von Natur aus wenig Gluten enthält.

Der Zopfteig eignet sich auch perfekt, um daraus fluffige Sonntagsbrötchen zu formen.

Zopfteig Rezept süsse Variante

Aus einem Butterzopf lässt sich schnell und lecker eine warme Nachspeise herstellen. Dazu schneidest du den Butterzopf in schmale Scheiben. Diese legst du in eine gefettete Auflaufform fächerförmig aus. Darüber kippst du einen Milch-Eier-Sahne-Mix und verfeinerst mit Kompott, Rosinen, Mandelblättchen oder geriebenen Nüssen. Das Ganze im Backofen bei 170 Grad Umluft aufbacken. Die Backzeit beträgt rund 40 Minuten.

Zutaten:

500 g Butterzopf

400 ml Milch

400 ml Sahne

5 Eier

50 bis 70 g Zucker

1 Prise Salz

500 g Kompott nach Belieben

nach Geschmack: Mark einer Vanilleschote, Puderzucker, 4 cl Obstler

Butter zum Fetten der Form

FAQ

Pannenhilfe: Der Zopfteig geht nicht auf!

Das kennt jeder, Hefeteig macht gelegentlich Schwierigkeiten. Dein Teig geht trotz warmer Zimmerecke zum Ruhen und abgedecktem Tuch nicht auf. Eventuell ist die Triebkraft der Hefe kaputt. Die Zutaten für einen Hefeteig müssen immer zimmerwarm sein. Bei zu heißen oder kalten Zutaten geht die Hefe nicht auf, dein Teig ist ein fester Klumpen.

Nachhaltig: den Zopfteig einfrieren

Du hast Zopfteig übrig, einfach zu viel gemacht? Das ist gar kein Problem, Zopfteig lässt sich prima einfrieren. So hast du einen Vorrat und musst den Teig nur auftauen und los geht’s.

Wann ist der Zopfteig fertig?

Hefeteig macht ein wenig Mühe. Du musst alles gut verrühren und kneten. Die Hefe verlangt eine besondere Zubereitung. Und zu guter Letzt benötigst du Geduld, denn der Teig braucht Zeit zum Ruhen und Gehen. Knetest du den Teig mit der Hand, dann dauert das etwa 15 Minuten, bis die Zutaten richtig vermengt sind. Darauf achten, dass alles zimmerwarm ist. Bereitest du den Teig mit der Küchenmaschine zu, sind gekühlte Zutaten besser. Das betrifft aber nur Butter, Milch und Eier.

Mit der Fingerprobe kannst du feststellen, ob der Teig genug gegangen ist. Dazu drückst du eine Vertiefung in den Zopf, wenn sich diese nur langsam wieder schließt, ist der Teig ausreichend aufgegangen. Nun machst du aus den Teigrollen einen Zopf. Dieser muss wieder einige Zeit gehen. 15 bis 30 Minuten sind ratsam.

Warum wird Hefeteig zu einem Zopf geflochten?

Aus einem Teig etwas zu formen, hat eine lange Tradition. Der Hefezopf wird als sogenanntes Gebildebrot bezeichnet. Gebilde deswegen, weil Formen, Menschen- oder Tierfiguren nachgeahmt werden. Lange Zeit war es üblich, den Hefezopf als Neujahrsgeschenk zu überreichen. Damit wollte man symbolhaft ausdrücken, dass dem Beschenkten das Brot nie ausgehen möge. In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz ist das heute noch üblich.

Es gibt auch eine Legende zum Hefezopf, die aber geschichtlich nicht belegt ist: Früher sollten Witwen ihren verstorbenen Ehemann den Zopf mit ins Grab geben. Später wurde daraus der Hefezopf.

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