Zubereitung

Die trockenen Zutaten wie Mehl, Salz und Zucker werden in einer grossen Schüssel vermischt. Das Fett kann in kleinen Stücken am Rand verteilt werden. Wenn frische Hefe verwendet wird, sollte diese vor der Zugabe wenige Minuten in der lauwarmen Milch aufgelöst werden. Trockenhefe kann direkt in den Teig gegeben werden. Milch und Hefe können nun mit den trockenen Zutaten vermengt werden. Jetzt muss alles von Hand oder mit den Knethaken eines Rührgerätes zu einem geschmeidigen und glatten Teig verarbeitet werden. Der Zopfteig darf jetzt abgedeckt an einem warmen Ort gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Hat er das gewünschte Volumen erreicht, wird er zu verschiedenen Zopfteigtierli verarbeitet. Grössere oder komplizierte Gebilde sollten direkt auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech geformt werden. So bleiben sie in Form. Kleinere Figuren können auch auf einer Backmatte oder einer bemehlten Arbeitsfläche angefertigt und erst später aufs Backblech gegeben werden. Dort können sie nach eigenem Ermessen mit verklopftem Ei bestrichen und mit Sultaninen oder Nüssen verziert werden.

Die Zopftierli kommen in den auf 200 °C Ober-Unterhitze vorgeheizten Backofen. Auf der untersten Schiene werden sie für 20 bis 30 Minuten gebacken. Kleinere Zopf Tierli sind oft schneller durchgebacken als grosse Varianten. Sind die Figuren goldbraun und von unten fest, sind sie fertig gebacken. Zur Not hilft auch die Stäbchenprobe zu erkennen, ob ein Zopftierli durchgebacken ist.

Zopfteig Tierli formen: Igeli, Schildkrötli & Häsli

Sobald der Zopftierliteig aufgegangen ist, wird er auf eine Backmatte oder eine bemehlte Arbeitsfläche gegeben. Die Gesamtmenge wird in die Anzahl an Portionen aufgeteilt, die am Ende als Tiersemmeln herauskommen sollen. Je mehr Portionen es werden, umso kleiner werden die Zopfteig Tierli. Doch wie wird nun aus einem Klumpen Teig ein putziges Tierli?

Anleitung Zopfteig Igeli

Der Igel ist zwar ein wenig aufwendig, dabei auch sehr einfach. Aus einer Teigprotion wird ein grosser Tropfen oder die Form einer Mandel gebildet. Die Spitze wird zum Kopf, auf dessen Oberseite zwei Nussstückchen oder Sultaninen als Augen eingedrückt werden. Der Rücken des Igels wird mit einer spitzen Schere bearbeitet. Diese schneidet von oben immer wieder so in den Teig, dass kleine Stacheln entstehen. Ist der gesamte Rücken mit Stacheln bestückt, kann der Igeli mit Ei oder Milch bestrichen und gebacken werden.

Anleitung Zopftierli Schildkrötli

Für eine Zopfteig Schildkrötli werden aus einer Portion Teig eine grosse und sechs kleine Kugeln geformt. Die kleinen Kugeln machen dabei zusammen nicht einmal die Hälfte der grossen Kogel aus. Aus den kleinen Kugeln entstehen vier Pfoten, ein Kopf und ein Schwanz. Lediglich der Schwanz wird zu einem kleinen Dreieck geformt, die übrigen Kugeln können rund bleiben. Die grosse Kugel wird zum Körper der Schildkröte. Um das typische Muster auf dem Panzer nachzubilden, kann ein Karomuster auf der Oberseite eingeritzt werden. Dafür sollte ein sehr scharfes Messer verwendet werden. Alternativ eignet sich auch eine Rasierklinge.

Die Pfoten, der Kopf und der Schwanz der Schildkröte werden anatomisch korrekt verteilt. Damit die Extremitäten gut halten, können die Kontaktflächen mit ein wenig Milch angefeuchtet und dann sanft angedrückt werden. Der Krötenkopf kann mit zwei Augen aus Rosinen oder Nussstücken dekoriert werden. Anschliessend wird das ganze Tier mit Milch, Pflanzensahne oder Ei bestrichen. Danach ist das Zopftierli bereit gebacken zu werden.

Anleitung Zopf Häsli

Für ein entzückendes Zopfhäsli wird eine Teigportion in zwei Teile geteilt. Das erste Stück sollte dabei doppelt so gross sein wie der kleinere Teil. Aus dem grösseren Teigling wird ein langer Strang geformt. Dieser wird ähnlich wie eine Schnecke aufgerollt. Dabei bleibt das eine Strangende separat, sodass es das Vorderbein des Häsli formt. Die "Schnecke" ist dann das sitzende Hinterteil. Für den Kopf wird aus dem kleineren Teigling ein längliches Oval geformt, welches sich schräg an den Körper schmiegt.

Das obere Ende wird in der Mitte eingeschnitten, so entstehen zwei lange Ohren. Das untere Ende wird zur Spitze hin leicht eingedrückt, um die Nase nachzuempfinden. Zusätzlich kann eine Rosine als Auge eingefügt werden. Kopf und Körper können mit etwas Druck und angefeuchteten Kontaktstellen zusammengefügt werden. Optional kann im Vorfeld eine kleine Teigkugel abgeknapst werden, die am Ende als Puschelschwanz an den Po geklebt wird. Fertig geformt darf nun auch das Häsli mit Sahne, Milch oder Ei bestrichen und fertig gebacken werden.

Sie tummeln sich auf dem Tisch und zaubern Familie und Gästen ein Lächeln ins Gesicht. Zopftierli werden aus Zopfteig gemacht und erfreuen nicht nur Kinder. Putzige Bärli, Häsli oder Schildkrötli eignen sich fürs üppige Familienfrühstück, zum Brunch oder als Semmelalternative auf der Festtafel. Der Artikel zeigt, wie ein Zopfteig für die Tierli zubereitet wird und wie aus diesem die lustigen Zopftierli entstehen.

Fazit Zopfteig Tierli

Sie entstehen aus einem einfachen Hefeteig und haben dennoch eine grosse Wirkung. Grund dafür ist, dass Gäste und die eigene Familie sieht, wie viel Arbeit und Liebe in die putzigen Backwaren geflossen ist. Mit ein wenig Geschick und ohne grossen Aufwand können selbst Anfänger dekorative Zopftierli kreieren. Mit der Zeit entwickelt man immer mehr Geschick, im Umgang mit dem Hefeteig und auch mit dem Formen der Tierli. So wird es beim zweiten oder dritten Mal vielleicht ein Krebs, ein Oktopus, ein Schwein oder Bärli.