Zopf Backen

Zopf backen – Do's & Dont's vor und während des Backvorgangs

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Zopf backen – Do's & Dont's vor und während des Backvorgangs

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Wer einen leckeren Zopf backen oder aufbacken möchte, steht vor zahlreichen Optionen. Ober- und Unterhitze, Umluft, Holzofen, Gasbackofen und sogar ausgefallene Möglichkeiten wie Backen im Thermomix oder Römertopf werden einem in Backbüchern, auf Blogs und Kochseiten vorgeschlagen. Das Geheimnis der perfekten und einzig richtigen Backmethode ist, dass es sie nicht gibt. Je nachdem, welcher Teig zubereitet wird, aus welcher Teigmenge der Zopf besteht und womit er gebacken wird, eignen sich andere Temperaturen und Methoden. Der folgende Artikel hilft, ein wenig Licht ins Back-Dunkel zu bringen.

Vor dem Backen soll er gehen & manchmal auch vorbacken

Bevor der fertige Zopf backen soll, muss er noch einmal gehen. Ein bisschen Ruhe, Zeit und das Volumen maximiert sich. Doch wie lange sollte ein Zopf gehen? Die Antwort ist abhängig davon, aus welchem Teig dieser besteht. Ein Hefeteig braucht Zeit, damit die Hefepilze in ihm arbeiten können. Je länger er geht, desto luftiger wird das Endergebnis.

Man kann den Zopf Teig über Nacht aufgehen lassen und am nächsten Morgen noch einmal durchkneten, formen und erneut gehen lassen. So entsteht ein schön fluffiger Hefezopf. Doch was dann? Zopf vorbacken oder nicht, das ist die Frage. Die Antwort richtet sich danach, wie schnell das Zopfgebäck verarbeitet und aufgetischt werden soll. Wer den Zopf vorbacken und später erst fertig backen möchte, kann diesen kürzer oder länger backen.

Soll das Gebäck aus beispielsweise einem Kilo Mehl schon am kommenden Tag fertig gebacken werden, kann es am Vortag für 30 bis 40 Minuten bei 200 °C vorgebacken werden. Ober- und Unterhitze sorgen in diesem Fall für ein gleichmäßiges Durchbacken des Zopfes. Dieser darf im Anschluss auskühlen, wonach er in Frischhaltefolie gekleidet wird. So eingepackt, kann das Gebäck bis zum kommenden Tag ausharren.

Wer den Zopf aus einem Kilo Mehl vorbacken und anschließend einfrieren möchte, backt diesen für ungefähr 30 Minuten bei 200 °C. Nach dem Auskühlen wandert der Zopf dann in Folie und kann problemlos für mehrere Wochen eingefroren werden.

Zopf aufbacken: Zopf vom Vortag oder eingefrorenen Zopf aufbacken

Wer seinen Zopf selber machen möchte, kann sich auch noch am zweiten Tag über diesen freuen. Zum Beispiel kann man einen Zopf vom Vortag aufbacken, indem man ihn leicht anfeuchtet und für fünf bis zehn Minuten bei 150° noch einmal in den Ofen gibt. Danach schmeckt er wieder wie frisch gebacken.

Ein Zopf, der am Vortag vor-, aber nicht durchgebacken, kann er kurz vor dem Frühstück oder Brunch für weitere 20 Minuten bei 200 °C gebacken werden. Fertig ist der frische Hefe- oder Butterzopf.

Zudem kann auch gefrorenes Zopfgebäck aufgebacken werden. Sobald der Zopf serviert werden soll, wird er aus dem Tiefkühler genommen und kurz unter fließendes kaltes Wasser gehalten. Angefeuchtet und kalt wandert das Gebäck dann in den ebenfalls kalten Backofen, wo es bei 180 °C für 35 bis 35 Minuten aufgebacken wird. Nach der Backzeit darf der Zopf noch etwas auskühlen oder in diesem Fall auftauen. Ist der Kern noch etwas gefroren, reicht die Restwärme meist aus, um den Zopf komplett zu erwärmen. So ist er nach ungefähr einer Stunde (inklusive Backzeit) servierfertig.

Für alle Sofort-Bäcker: Zopf backen mit Umluft oder Ober-/Unterhitze?

Moderne Backöfen besitzen heute mehrere Funktionen. Nutzer haben die Wahl zwischen Umluft, Heißluft, Ober-/Unterhitze sowie nur Ober- oder Unterhitze. Teilweise sind die Öfen mit speziellen Grill-, Pizza- oder Dampfgarfunktionen ausgestattet. Für den Normalverbraucher beschränkt sich die Betrachtung jetzt auf das Zopf backen mit Umluft oder das Backen mit Ober-/Unterhitze. Während bei der Ober-/Unterhitze immer nur auf einer Ebene gebacken werden kann, ermöglicht die Umluft-Funktion das Backen auf mehreren Etagen gleichzeitig. Die Methode ist also eher für mehrere Bleche mit kleineren Gebäckzöpfen gedacht.

Muss der Ofen vorgeheizt werden?

Das Vorheizen eines Backofens, egal ob Ober-/Unterhitze oder Umluft eingestellt sind, ist nur in manchen Fällen sinnvoll. Teige, die empfindlich sind und in kurzer Zeit bei einer hohen Temperatur gebacken werden müssen, sollten in einen vorgeheizten Backofen wandern. Dazu zählen Teige wie Brandteig und Biskuitteig.

Darüber hinaus sollten manche Brote, auch diese können zum Zopf geflochten werden, in einen vorgeheizten Ofen gegeben werden. Grund dafür ist, dass sich so eine schöne Kruste bildet, welche die Feuchtigkeit im Teig einschließt.

Wer einen Hefeteig Zopf backen möchte, kann oftmals auf das Vorheizen verzichten. Das spart zwar keine Zeit, aber dafür bis zu 20 % Energie. Es ist also auf lange Sicht ein Plus für Geldbeutel und Umwelt. Wer ungeübt ist und die Zeiten in seinem Backofen nicht so gut abschätzen kann, sollte sich zu Beginn seiner Backreise an die jeweiligen Rezeptvorgaben bezüglich des Vorheizens halten.

Zopf backen mit Ober-/Unterhitze

Als Richtwert für das Zopf backen mit Ober-/Unterhitze (zwei waagerechte Balken sind das Symbol dafür) wird eine Temperatur von 180 bis 200 °C angegeben. Diese Mittelhitze kommt gleichermaßen von oben und unten. Sie gibt dem Teig ausreichend Zeit, gleichmäßig durchzubacken und aufzugehen.

Einige Rezepte setzen jedoch auch auf kürzere Backzeiten bei höheren Temperaturen. Nicht selten wird der Zopf bei 220 °C für 35 bis 45 Minuten gebacken. Wer gerne eine schöne geschlossene Kruste haben möchte, kann eine ofenfeste Schale mit Wasser unten in den Backofen stellen. Spezielle Backformen oder andere feuerfeste Behältnisse können den Teig in Form halten, damit der Zopf nicht zu breit wird.

Zopf backen mit Umluft

Wer den Zopf mit Umluft oder Heißluft (ein Ventilator symbolisiert die Einstellung) backen möchte, muss mit der Temperatur aufpassen. In der Regel werden 20 bis 30° weniger benötigt als bei Ober-/Unterhitze. Die Wärme wird durch den Ventilator verteilt, sodass der Butter-, Hefe- oder Laugenzopf anders gebacken wird. Häufig wird eine Backtemperatur von 165 °C Umluft empfohlen. Je nach Teigmenge und Rezept können es aber auch bis zu 200 °C Umluft sein.

Wann ist der Zopf fertig gebacken?

Wenn der Zopf goldbraun aussieht, schön fest ist und sich von unten ein wenig hohl anhört, wenn man klopft, ist er in der Regel fertig. Die Stäbchenprobe gibt Aufschluss über die Verhältnisse im Inneren des Gebäcks. Bleibt der Teig am Stäbchen kleben oder ist noch flüssig, kann der Zopf für weitere Minuten in den Ofen gegeben werden.

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Wir geben unser Bestes, um unseren Lesern alles Wichtige über die Kunst von Zöpfen weiterzugeben.

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